Trampelbilder
Diese Serie besteht aus großformatigen Fotografien mit von Marielis Seyler selbst ausgewählten Motiven. Bewusst wählt die Künstlerin Objekte, die gemeinhin als zerbrechlich, zart und verletzlich gelten, etwa eine Ansammlung unterschiedlichster Schneckenhäuser oder ein schutzloses Kleinkind, das über das Papier zu krabbeln scheint. Diesen wird nun Gewalt angetan, indem Leute über das Bild trampeln und so ihre Spuren hinterlassen. Die Künstlerin zieht sich auf die Position des reinen Betrachtens zurück, wie die Menschen mit den Bildern und ihren verletzlichen Objekten umgehen.
Maria Schindelegger